MSCI Emerging Markets Index

09.01.2017:
Index der Schwellenländer in einer attraktiven Ausgangslage – Potenzial bis 1000 Punkte

Aktuell befindet sich der MSCI Emerging Markets Index in einer attraktiven Ausgangslage. Einerseits lässt sich weiter unterstellen, dass der MSCI EM im 2. Halbjahr 2016 eine positive übergeordnete Trendwende vollzogen hat. Andererseits lässt sich eine relevante Unterstützungszone nur rund 5% unter dem aktuellen Niveau herleiten.

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  • Indexmitglieder: 832
  • Indexkonzentration: gering*
  • W: 927
  • U: 839
  • 200-Tage-Linie: 862
  • 52-Wochen-Hoch: 927
  • 52-Wochen-Tief: 689
  • Schlussstand 06.01.17: 881

Dieser Beitrag erschien in unserer Rubrik „indexpicker“ auf Seite 6 im
ETF-Newsletter der Börse Stuttgart. (Ausgabe vom 09.01.2017)

Der Index MSCI Emerging Markets (EM) bildet die Wertentwicklung von Aktien aus 23 verschiedenen Schwellenländern ab. Mit 26,5% ist China führend bei der Ländergewichtung. Danach folgen Südkorea mit 14,4% und Taiwan mit 12,2%. Bei den Sektoren führen Finanzwerte mit 24,4% gefolgt von Titeln der Informationstechnologie mit 23,3%. Die größten Indexmitglieder sind die Aktien von Samsung Electronics mit 3,8% sowie Tencent Holdings und Taiwan Semiconductor Manufacturing mit jeweils 3,5% Indexgewicht.

In der letzten Woche verbuchte der MSCI EM ein Plus von 2,2%. Aktuell befindet sich der Index in einer attraktiven Ausgangslage. Einerseits lässt sich weiter unterstellen, dass der MSCI EM im 2. Halbjahr 2016 eine positive übergeordnete Trendwende vollzogen hat. Andererseits lässt sich eine relevante Unterstützungszone nur rund 5% unter dem aktuellen Niveau herleiten. Beim Unterschreiten dieser Marke sollte das positive Szenario infrage gestellt werden.

Bereits in der Ausgabe etfbestx weekly vom 18. Juli hatten wir die Vollendung einer positiven Trendumkehrformation (inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation) beschrieben. Anhand der vollendeten Formation lässt sich für den MSCI EM ein Potenzial bis in den Bereich von 1000 Punkten ableiten. Im Herbst wurde die Aufwärtsbewegung gebremst. Der MSCI EM pendelte mehrmals um die Marke von 900 Punkten. Es nah nach einer normalen Konsolidierungsphase aus. Am 8. November, dem Tag der US-Präsidentschaftswahl, notierte der Index bei 902 Punkten. In den nächsten 4 Handelstagen stürzte der MSCI EM um 7% ab. Allerdings stoppte die Talfahrt bereits an der 200-Tage-Linie. Vor Weihnachten gab es einen etwas stärkeren Fall unter die 200-Tage-Linie. Aber das jüngste Tief vom 23. Dezember lag mit 842 Punkten 3 Punkte über dem Tief vom 14. November, was positiv zu werten ist.

Interessanterweise war der MSCI EM im Juli 2016 bei diesem Indexniveau über die Nackenlinie der Trendumkehrformation ausgebrochen. Insofern kann der Kursrutsch nach der US-Wahl jetzt auch als ein erfolgreicher Test des Ausbruchniveaus gewertet werden. Am 14. November notierte der MSCI EM mit 839 Punkten rund 9,5% unter seinem 52-Wochen-Hoch vom 8. September. Diese Marke sollte als relevante Unterstützungszone (U) betrachtet werden. Ein nachhaltiges Unterschreiten würde nicht mehr ins Bewegungsmuster der Aufwärtsbewegung seit dem 21. Januar 2016 passen. Bei der Korrektur von April bis Mai war der Index lediglich um 8,4% bezogen auf das vorherige Trendhoch gefallen.

Auf dem Weg nach oben wartet die nächste Widerstandszone (W) bei 927 Punkten, definiert durch das 52-Wochen-Hoch vom 8. September 2016.
Interessierte Anleger sollten bedenken, dass beim MSCI Emerging Market Index über die Kursrisiken hinaus noch Währungsrisiken zu berücksichtigen sind.

*Definition Indexkonzentration:
Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.


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  • Indexmitglieder: 833
  • Indexkonzentration: gering*
  • U1: 880 – 885
  • L1: 880
  • U2: 849
  • 200-Tage-Linie: 832
  • 52-Wochen-Hoch: 927
  • 52-Wochen-Tief: 689
  • Schlussstand 28.10.16: 904

Dieser Beitrag erschien in unserer Rubrik „indexpicker“ auf Seite 6 im
ETF-Newsletter der Börse Stuttgart. (Ausgabe vom 31.10.2016)

Der Index MSCI Emerging Markets (EM) bildet die Wertentwicklung von Aktien aus 23 verschiedenen Schwellenländern ab. Mit 27,0% ist China führend bei der Ländergewichtung. Danach folgen Südkorea mit 14,8% und Taiwan mit 12,1%. Bei den Sektoren führen Titel der Informationstechnologie mit 23,9% gefolgt von Finanzwerten mit 23,7%. Die größten Indexmitglieder sind die Aktien von Tencent Holdings mit 3,8%, Samsung Electronics mit 3,6% und Taiwan Semiconductor Manufacturing mit 3,5% Indexgewicht.

In der letzten Woche verbuchte der MSCI EM ein Minus von 0,9%. Dennoch fällt die Bilanz für dieses Jahr mit einem Plus von 13,8% weiter positiv aus. Inzwischen kann unterstellt werden, dass der MSCI EM eine positive übergeordnete Trendwende vollzogen hat.

Bereits in der Ausgabe vom 18. Juli hatten wir auf die Vollendung einer positiven Trendumkehrformation (inverse Schulter-Kopf-Schulter-Formation) hingewiesen. Inzwischen hat sich der MSCI EM nachhaltig über dem Ausbruchsniveau (A – 850 P) etabliert. Anhand der vollendeten Formation lässt sich für den MSCI EM ein Potenzial bis in den Bereich von 1000 Punkten ableiten.

Im September ist die Aufwärtsbewegung etwas ins Stocken geraten. Unterstellt man die weitere Gültigkeit des übergeordneten Aufwärtstrends, dann können Konsolidierungsphasen dieser Art Chancen bieten, um günstiger in den Markt einzusteigen. Allerdings sollte dabei auch berücksichtigt werden, unter welchen Bedingungen das positive Szenario gefährdet sein könnte.

Für den MSCI EM lässt sich eine erste relevante Unterstützungszone (U1) im Bereich von 880 bis 885 Punkten herleiten. Bei 885 Punkten befindet sich das Tief aus September und bei 880 Punkten verläuft die übergeordnete Aufwärtstrendlinie (L1). Im Optimalfall sollte der MSCI EM diese Trendlinie nicht unterschreiten.

Allerdings würde auch ein Bruch unter die Trendlinie noch ins bisherige Bewegungsmuster passen. Denn nach dem 52-Wochen-Tief vom 21. Januar hat der MSCI EM seine Aufwärtsbewegung bezogen auf das vorherige Trendhoch um maximal 8,4% korrigiert. Bezogen auf das jüngste Trendhoch vom 8. September (927 P) würde das einem Indexstand von 849 Punkten (U2) entsprechen. Dieses Niveau entspricht auch dem Ausbruchsniveau der Trendumkehrformation. Es ist durchaus denkbar, dass der MSCI EM diesen Bereich noch einmal testen könnte, bevor er einen neuen Anlauf in Richtung der Marke von 1000 Punkten startet. Allerspätestens an der steigenden 200-Tage-Linie (837 P) sollte eine Abwärtsbewegung stoppen, um das positive übergeordnete Szenario nicht zu gefährden. Auf dem Weg nach oben wartet der nächste relevante Widerstand im Bereich von 927 Punkten (W).

Interessierte Anleger sollten bedenken, dass beim MSCI Emerging Market Index über die Kursrisiken hinaus noch Währungsrisiken zu berücksichtigen sind.

*Definition Indexkonzentration: Hoch: Die Top 5 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Mittel: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von über 50%. Gering: Die Top 10 Indexgewichte haben zusammen eine Gewichtung von unter 50%.

Dieser Beitrag erschien in unserer Rubrik „indexpicker“ auf Seite 6 im
ETF-Newsletter der Börse Stuttgart. (Ausgabe vom 18.07.2016)

Der Index MSCI Emerging Markets (EM) bildet die Wertentwicklung von Aktien aus 23 verschiedenen Schwellenländern ab. Mit 25,8% ist China führend bei der Ländergewichtung. Danach folgen Südkorea mit 14,6% und Taiwan mit 12,1%. Bei den Sektoren führen Finanzwerte mit 26,1% gefolgt von Titeln der Informationstechnologie mit 22,5%. Die größten Indexmitglieder sind die Aktien von Samsung Electronics und Tencent Holdings mit jeweils 3,4% Indexgewicht, gefolgt von Taiwan Semiconductor Manufacturing mit 3,3%.

In der letzten Woche verbuchte der MSCI EM ein Plus von 4,7%. Darüber hinaus vollendete der Index eine positive Trendwendeformation. Vieles deutet darauf hin, dass der mehrjährige Abwärtstrend bei den Aktien der Schwellenländer beendet wurde.

Bereits im März hatten wir darauf hingewiesen, dass die Aktienmärkte
der Schwellenländer vor einem nachhaltigen Comeback stehen könnten. Als Indizien dafür hatten wir das auffällige Ausmaß der Erholungsbewegung sowie die Rückeroberung der 200-Tage-Linie genannt. In den Monaten April, Mai und Juni testet der MSCI EM mehrmals erfolgreich die 200-Tage-Linie.

Mit der Vollendung einer inversen Schulter-Kopf-Schulter-Formation könnte in der letzten Woche der Startschuss für einen neuen positiven Bewegungsschub gefallen sein. Die Formation lässt sich im Chartbild folgendermaßen herleiten: Tiefstände aus August und September letzten Jahres bilden die linke Schulter (S) der Formation. Der Kopf wird durch das 52-Wochen-Tief vom 21. Januar beschrieben. Tiefstände aus Mai und Juni bilden die rechte Schulter (S). Die Nackenlinie lässt sich durch eine Verbindung der Hochpunkte aus Oktober letzten Jahres und April herleiten. Aktuell verläuft sie bei rund 850 Punkten.

Als Kurspotenzial der Formation gilt unter Marktteilnehmern der Abstand vom Kopf bis zur Nackenlinie. Dieser Abstand wird an das Ausbruchsniveau angelegt. Aufgrund des Ausbruchs über die Nackenlinie und somit der Vollendung der inversen S-K-S-Formation lässt sich für den MSCI EM ein Indexstand von über 1000 Punkten ableiten.

Zunächst gilt es, die Hochpunkte (869 P) aus Oktober letzten Jahres nachhaltig zu überwinden. Eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht auch für einen Rücksetzer bis zur Nackenlinie. In dieser Phase ist auch ein Test der Aufwärtstrendlinie (L1-830 P) sowie der 200-Tage-Linie (803 P) denkbar. Das Szenario einer positiven übergeordneten Trendwende sollte allerdings in Frage gestellt werden, wenn der MSCI EM wieder deutlich unter das Niveau der rechten Schulter fällt (U-781 P).

Interessierte Anleger sollten bedenken, dass beim MSCI Emerging Market Index über die Kursrisiken hinaus noch Währungsrisiken zu berücksichtigen sind.

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